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planned projects...

1. Gehsteigballett (Sidewalk Ballet)

collaboration with the Architect and cultural activist Ursula Hofbauer.

a bit about the project (in German language):

Im Projekt „Gehsteigballett“ entwickeln wir gemeinsam mit Bewohner:innen

aus der Siedlung Siemensstraße und Umgebung eine Tanzperformance auf

 

der Basis von Artistic Workshops. Die Workshops werden in einem Pop-Up-

Cafe in der Siedlung selbst stattfinden - in Kooperation mit den

 

Wohnpartnern (Wiener Wohnen) vor Ort. Die Performance in Form eines

Walking Acts verarbeitet Erzählungen und Geschichten aus den Workshops

und orientiert sich an der Route eines Stadtspaziergangs, der bereits

mehrmals durchgeführt wurde.

Das Projekt ist inspiriert von Jane Jacobs und versucht verschiedene Aspekte

der Stadt einander gegenüberzustellen und so unsere eigene und die

allgemeine Geschichte und den Ort an dem wir uns befinden zu verstehen

und durch den künstlerischen Prozess ein gemeinschaftliches Engagement zu

entwickeln.

Das Pop-Up-Café wird über zwei Monate einen Kommunikationsort,

Workshops und den Ausgangspunkt für Stadtspaziergänge bieten. Ein

erfolgreicher künstlerischer Schaffensprozess in der Community ist nur dann

möglich, wenn ein geschützter Raum zum Austausch von Geschichten und

Ideen zur Verfügung steht. So kann eine Auseinandersetzung mit Themen

stattfinden, die die Menschen beschäftigen.

Unsere unterschiedlichen künstlerischen Zugänge (Tanz und Architektur)

treffen sich im öffentlichen Raum, der hier am Stadtrand, in der Peripherie oft

herausfordernd ist, aber auch unerkannte Qualitäten bietet. Konzept und

künstlerischen Output der Performance werden wir gemeinsam mit den

Bewohner:innen als Expert:innen für ihre Umgebung entwickeln – und nicht

einen Fremdkörper im Grätzel abladen. Geschichten können ausgetauscht,

Fotoalben geteilt, aber auch soziale Fragen und Konflikte besprochen

werden.

Wir hoffen, persönliche Geschichten in der Performance zum Leben zu

erwecken, die sich oft in privaten Räumen abgespielt haben, die aber

dennoch ein Spiegel unserer Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart

sind.

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ush-walk.jpg

photo: Mobilitätsagentur Christian Fürthner

2. Mind Crossing – Crossing Borders

Mind crossing is coming back to Vienna and focusing on crossing the inner visible and in visible borders in Vienna, between districts, social economical classes and inner districts stories.

a bit about the project (in German language):

Mind-Crossing, eine multimediale, partizipative Performance des Musikers Tar Gur und

der Choreographin Jasmin Avissar. Sie erzählt die Geschichte Tals Großeltern, Sonja

und Arye welche den Holocaust überlebten und dann eine zweijährige Irrfahrt durch

Europa auf sich nehmen mussten, bevor sie in Israel ein neues Leben aufbauen

konnten. Es ist dies eine Geschichte über Trauma und Weitergabe, über Schweigen

und Erzählen zwischen den Generationen. Diese Geschichte spielt nicht in Wien, aber

Wien war als „Labor des Antisemitismus“ (Heidemarie Uhl) einer ihrer ideologischen

und politischen Ausgangspunkte. Mit Mind-Crossing im öffentlichen Raum verbinden

wir die sehr persönliche Geschichte von Sonja und Arye mit jener von Wiener Bezirken,

welche sich in den Gemäuern, den Straßennamen, den sichtbaren und unsichtbaren

Spuren zeigt. Es ist dies eine Geschichte von Migration, Ausgrenzung, Erinnern und

Vergessen.Dadurch, dass der Künstler Tal Gur seine eigene Familiengeschichte mit uns

teilt und Verletzlichkeit zeigt, versuchen wir einen Raum zu schaffen, um auch anderen

Menschen zu ermöglichen, ihre Geschichten zu teilen. Damit verknüpfen sich

unterschiedliche Wiener Herkünfte, Flucht- und Emigrationserfahrungen mit der

Geschichte des Holocaust im Sinne einer multidrektionalen Memory, welche Solidarität

statt Konkurrenz zwischen den Erfahrungen von Rassismus und Antisemitismus sucht.

Die Perfromance „Mind Crossing – crossing borders“ findet Herbst 2023 an den

Grenzen zwischen Bezirken statt, welche traditioneller Weise das „bürgerliche“ vom

„Arbeiter- und Migrant*innen-Wien“ trennen: 1070/1150; 1030/1110; 1050/1120; Wir

arbeiten dafür mit verschiedenen Organisationen zusammen. Wesentliche

Kooperationspartner sind Bezirksmuseen. In diesen werden Workshops zur

Bezirksgeschichte stattfinden, welche die Wahl der Orte beeinflussen, an welchen die

Performance stattfindet. In abschließenden Workshops übersetzen wir Emotionen

während der Performance in eigene Gedanken und Geschichten.

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Photo: Helmut Prochart

3. „Unter der Oberfläche“ - Projekt Bildung zu Nationalsozialismus in Linz durch und mit Kunst

a project in development with the city of Linz to use artistic languages and methods in education about history and the second world war. 

a bit about the project  (in German language):

In Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen, Zeithistoriker*innen und

Kulturvermittler*innen wird ein Programm für Schulen in Linz erarbeitet, das Schüler*innen unabhängig ihrer Herkunft ermöglich, sich selbstaktiv in die Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte des Nationalsozialismus zu begeben, eigene Fragen zu stellen und die Vergangenheit mit der Gegenwart in Beziehung zu bringen. Wir setzen uns dabei auch mit Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus und deren ideologischen Grundlagen und Auswirkungen auseinander und gehen von eigenen Erfahrungen und Sichtweisen aus. Um hier mit diesen sensitiven Themen auch „tief tauchen“ zu können entwickeln, reflektieren, evaluieren wir künstlerische Methoden wie tänzerische Körpersprachen, Visualisierungen, musikalische Elemente, Poesie, sodass auch non-verbale Ebene betreten werden können, um intensive Kommunikationsprozesse in Gang zu setzen.

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Photo: Violetta Wakolbinger 

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Photo: Luis Löwenstein

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